windows 7
Cyberattacken auf österreichische Unternehmen oder öffentliche Einrichtungen, wie auf das Außenministerium, nehmen drastisch zu. Mit dem Ende des Windows 7 Supports erhöht sich das Angriffsrisiko nochmal um ein Vielfaches.

Seit 15. Jänner 2020 ist Windows 7 ein Sicherheitsrisiko. Einen Tag zuvor kam das letzte Windows 7-Update. Für Unternehmen, die eine Pro-Lizenz oder Enterprise Windows 7 Lizenz nutzen, gibt es ein kostenpflichtiges Support-Programm, über welches man für weitere 3 Jahre Sicherheits-Updates beziehen kann. Der Preis für das Windows 7 Extended Security Update (ESU) verdoppelt sich jedes Jahr und beginnt mit 25 US-Dollar für die Enterprise- und 50 Dollar für die Professional-Version.

Wie weit ist Windows 7 noch verbreitet?

Windows 7 gibt es bereits seit über 10 Jahren und ist in der Unternehmensinfrastruktur noch immer im Einsatz.
Laut statista sind im Dezember 2019 noch 26,64 % aller PCs mit Windows 7 ausgestattet. Bei Klein- und Mittelbetrieben ist dieser Wert noch höher und somit ein hohes Sicherheitsrisiko für österreichische Unternehmen.

Was ist passiert nach Windows XP Support-Ende?

Nach dem Windows XP Support-Ende in 2014 gab es erhebliche Hackerangriffe, gezielt auf PCs mit Windows XP. Es entwickelten sich Schwarzmärkte für Schwachstellen, die dann für Hackerangriffe genutzt wurden. Deswegen ist ein Umstieg auf ein neues Betriebssystem wie Windows 10  ein Muss. Solche Angriffe, die Schwachstellen in einem alten Betriebssystem ausnutzen, sind in der nächsten Zeit sehr wahrscheinlich.

Risiko Datenschutz & IT-Security

Hackerangriffe können erhebliche Schäden in der IT-Infrastruktur verursachen. Der wirtschaftliche Schaden kann auf ein betroffenes Unternehmen großen Einfluss haben. Die Einführung der DSGVO am 25. Mai 2018 bringt aber noch ein weiteres Problem mit sich. Sichere PCs sind ein wesentlicher Bestandteil für den Erfolg bei der Umsetzung der Datenschutzverordnung. Viele DSGVO-Vorgaben können nur mit einer sicheren IT-Infrastruktur bewerkstelligt werden. Deswegen ist die Schließung der Sicherheitslücke Windows 7 ein dringendes Anliegen, um Cyberattacken zu verhindern.

Mit einem Upgrade auf Windows 10 reduzieren Sie das Risiko eines Stillstandes im Betrieb, aber auch das Risiko eines Data Breach. Sobald ein PC infiziert ist, können auch persönliche Daten auf diesem PC oder im Netzwerk entwendet werden und so einen viel größeren Schaden anrichten.   

Die maximalen DSGVO-Strafen bei besonders großen Verstößen sind bis zu 20 Mio. Euro oder bis zu 4 % des gesamten Jahresumsatzes, je nachdem welcher Betrag höher ist.

Kostenloses Upgrade auf Windows 10 noch immer möglich

Ein kostenloses Upgrade auf Windows 10 ist noch immer möglich. Microsoft hat wegen der Hardwarehersteller darauf verzichtet dies zu kommunizieren, um die PC Verkäufe anzukurbeln. Ein Upgrade auf Windows 10 ist weiterhin problemlos mit dem Windows 10 Update-Assistenten möglich. Das Upgrade wird dabei fast automatisch durchgeführt. Nach dem Upgrade benötigt man einen „Product-Key“, doch laut IT-Experten funktioniert auch der Windows 7 oder Windows 8 Key und in vielen Fällen wird dieser automatisch übernommen.

Minimieren Sie jetzt mit einem Upgrade von Windows 7 Ausfälle im Unternehmen und das Risiko für DSGVO-Vergehen.

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